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Der Tallinn Twist - der neue Hoeps & Toes ist da

Seit wenigen Tagen ist er im Buchhandel. Der Roman, an dem Jac. Toes und ich in den vergangenen zwei Jahren gearbeitet haben. Dass der Unionsverlag wieder ein so schönes Buch daraus gemacht hat, dass die erste Presse- und Blogger-Resonanz so positiv ist und auch, dass unsere Lesetour trotz Coronafolgen allmählich Form annimmt macht uns sehr glücklich.

Ziemlich erschreckend hingegen ist, wie im Augenblick der  eskalierende Ukraine-Konflikt unsere Erzählung auf bittere Weise beglaubigt.

 

Wie sich die Story bei den Recherchen veränderte

Als wir Anfang 2019 beschlossen, dass unser neuer Thriller sich mit dem Problem beschäftigen sollte, dass sich internationale Wasserkonzerne  städtische Grundversorgungseinrichtungen mit diesem (Über-)Lebensmittel unter den Nagel reißen und dank verschachtelter Knebelverträge auf Kosten der Bürger*innen Traumrenditen erwirtschaften, war schnell klar, wo die Geschichte spielen sollte: In Brüssel, weil wir die EU gegen diese Praxis in Stellung bringen wollten, und in der estnischen Hauptstadt Tallinn. Denn die Stadt war vor einem internationalen Schiedsgericht auf 90 Millionen Euro Schadensersatz verklagt worden, nachdem sie einen Antrag des privaten Wasserversorgers auf Preiserhöhungen abgelehnt hatte.

Wenige Wochen vor Ausbruch der Pandemie flogen wir nach Tallinn, und was wir in vielen Gesprächen dort und später bei weiteren Recherchen erfuhren, schob ein anderes Thema immer weiter nach vorn: Die Frontstellung der baltischen Staaten in einem sich verschärfenden Kalten Krieg 2.0 mit Russland. Vieles von dem, was wir im Tallinn Twist hierzu erzählen, findet sich nun in der Realität wieder - auf einer neuen Eskalationsstufe freilich. Hoffen wir, dass dieser Krieg noch abgewendet werden kann.

 

Aber haben wir denn ein politisches Sachbuch geschrieben? Nein, natürlich nicht.  "Der Tallinn Twist" ist ein waschechter Thriller geworden. Und das ist seine Geschichte:  Die Niederländerin Marie Vos ermittelt für den Sicherheitsdienst der EU in einem Spionagefall, der die EU-Pläne zu einer Entmachtung der internationalen Wasserkonzerne gefährdet. Doch gleich die erste Festnahmeaktion in Brüssel wird auf unfassbare Weise vereitelt: Unter den Augen des SEK verschwindet die Zielperson. Und auch die ausspionierte EU-Taskforce, die in Estland einen zentralen Vertrag aushandelt, sieht sich neuen, skrupellosen Gegnern gegenüber. Wirtschaftsspionage, russische Infiltration im Kalten Krieg 2.0, nationalistische Intrigen - alles an dieser Frontlinie im Nordosten Europas ist möglich.

Undercover reist Marie Vos mit der Taskforce nach Tallinn, während ihr beinahe schon Ex-Geliebter in Brüssel auf eigene Faust zu ermitteln beginnt, um sie doch noch für sich zu gewinnen.

 

Und das sind die Rezensionen der ersten Woche:

Krimi-Rezensentin Eva Karnofsky befand auf WDR 5: "Das deutsch-niederländische Autorenduo Hoeps & Toes strickt aus dem vermeintlich trockenen Stoff einen spannenden Thriller. (...)  'Der Tallinn-Twist' ist süffig und mit einem Quäntchen Humor geschrieben. Gern würde man Agentin Vos demnächst wiedertreffen."

 

Der Literatur-Blog auserlesen.de schreibt: "Korruption, Betrug, und das alles im ganz großen Stil. Und ein Mord: Thomas Hoeps und Jac. Toes – die kongenialen Einzeltäter, die im Team unschlagbar sind – haben den Leser am Haken. Die Aktualität des Stoffes, die Brillanz ihrer Schlussfolgerungen, das unfassbar spannend gestaltete Set fesseln bis zur letzten Zeile."

 

Schließlich Amazon-Rezensent Dieter Breymann: "(...) Erst in einem grandiosen Finale vor dem pittoresken Hintergrund Tallinns kommt es zu einer Auflösung. Was das Buch lesenswert macht, ist neben dem teilweise beeindruckenden Tempo auch die plastische Zeichnung der Hauptfiguren, die gerade bei den Mitgliedern der Task Force aus verschiedenen Nationen der EU sehr amüsant gelingt. Überhaupt ist der teilweise lakonische Stil und der immer mitschwingende Humor ein großer Vorteil des Buches."

 

Macht Euch selbst ein Bild. Erste Exemplare in der freien Wildbahn des Buchhandels wurden bereits gesichtet. Und schaut auf unsere Lesungstermine. Vielleicht kommen wir auch in Eure Stadt (und wenn nicht, sprecht Eure Buchhändler*innen und Bibliothekar*innen an, damit sich das ändert. :-) )