Thomas Hoeps

Thomas Hoeps, geb. 1966, lebt in Krefeld . Er arbeitete im Daimler-Benz-Datenarchiv, im physikalischen Labor, am Wettschalter auf der Galopprennbahn und als Journalist, während er in Düsseldorf und Dresden Germanistik studierte. Schließlich promovierte er 2001 über "Terrorismus in deutschen Romanen und Erzählungen".

Nach seiner Freelancer-Zeit als Literaturprojektleiter u. a. für die Literaturbüros in NRW führte er von 2002 an die Geschäfte des Kulturraum Niederrhein e.V. Von 2004 bis 2020 leitete er das Kulturbüro  und eine Netzwerk-Stabstelle im Kulturdezernat der Stadt Mönchengladbach. Seit Dezember 2020 ist er Leiter des Niederrheinischen Literaturhauses der Stadt Krefeld.

 

Seine erste Buchveröffentlichung 1994  war trotz ihres Titels "gib dem onkel die hand (die schöne!)" kein Benimmratgeber, sondern ein Band mit Lyrik und Kurzprosa. 1998 erschien sein Debütroman Pfeifer bricht aus, die erfundene Lebensgeschichte des real existierenden Fernseh-Glückspostboten Walter Spahrbier.

Für seine Bücher erhielt er u. a. den Literaturförderpreis der Stadt Düsseldorf und den Nettetaler Literaturpreis.

 

Von 2006 bis 2022 schrieb er zumeist Krimis und Thriller, überwiegend mit seinem niederländischen Kollegen Jac Toes. Hoeps & Toes waren  das vermutlich erste inter­na­tio­nale Autoren-Team, das die Sprachgrenzen überschreitend gemeinsam einen Kriminalroman veröffentlichte. Für Romane ihrer  Patati&Spijker-Trilogie wurden sie zwei Mal für den niederländischen Krimipreis „Gouden Strop“ nominiert und in die Top-Lijst zum Belgischen Krimipreis „Diamanten Kogel“ gewählt . 2019 wechselten sie ins Genre des Politthrillers. "Die Cannabis-Connection" wurde 2020 für den Glauser-Preis für den besten Roman (Shortlist) und den Crime Cologne Award (Longlist) nominiert, es folgte "Der Tallinn Twist", über den SPIEGEL online schrieb "Einen aktuellen europäischen Politthriller von solcher Modernität und Klasse wird man außerhalb Großbritanniens lange suchen müssen."

Zum Jahresende 2022  beendete das Duo seine Zusammenarbeit.

Seit 2023 schreibt Hoeps an einem neuen Roman jenseits des Krimi- und Thrillergenres.